Bild: Jens Schulze

"Mega!"

25. März 2024

Drei Fragen an Vikar Sascha Weinkauf und seine Erwartungen an die Schulphase im Vikariat

Sascha Weinkauf ist Vikar in den Kirchengemeinden Reinhausen, Diemarden und Kreuzweg im Kirchenkreis Göttingen und startet Mitte März in die Religionspädagogische Phase des Vikariats. Er wird seine Zeit an der Grundschule Wilhelm-Busch-Schule in Göttingen-Geismar verbringen und dort auch selber unterrichten.

Von der Kirchenbank auf die Schulbank: Welche Erwartungen haben Sie an die Schulphase?

Ich will religionspädagogische Kompetenz erwerben für den Religionsunterricht und ich bin sehr gespannt, wie ich es schaffen werde, die Lerninhalte in den Lebenswelten der Schüler*innen zu kontextualisieren. Mich würde es freuen, wenn die Kids erkennen, dass das Christentum auch eine Art Heimat sein kann, von der sie losstarten, um alles andere in der Welt zu erfahren. Ich möchte vermitteln, dass man keine Angst vor Neuem oder Fremden haben muss, sondern dass eine Weite der Neugier möglich ist.

Montags bis freitags vor einer wilden Schulklasse und nicht am Sonntag vor den artigen Kirchen-Kids: Wie würden Sie den Unterschied zwischen Kindergottesdienstarbeit und Grundschulreligionsunterricht beschreiben?

Schule ist da ein ganz anderes Setting. Und spannend finde ich auch, dass es trotz sicher vieler Gemeinsamkeiten auch gravierende Unterschiede gibt. Im besten Fall ergänzt sich ja beides und greift ineinander. Die Kids erkennen vielleicht einiges im Kindergottesdienst wieder, was wir in der Schule behandelt haben. Und (lächelnd): In der Schule gibt es natürlich Noten und so etwas wie eine Überprüfung des Wissens. In der Kirche zum Glück nicht.

Kein Talar und kein Gesangbuch – Wie sehen Sie Ihre eigene Rolle im Schulpraktikum?

Ich will Religion unterrichten und religiöses Wissen vermitteln. Klar kommt da für alle auch plötzlich jemand von Kirche in die Schule, das ist sicher auch für die Lehrkräfte sehr besonders. Und ich will da theologisch kompetent unterrichten – und gleichzeitig als Seelsorger erkennbar sein.

Sagen wir es so: Ich freue mich mega auf die Schulzeit. Und was gibt es Schöneres, als mit Menschen zu arbeiten?

Foto und Text: Bianca Reineke, Öffentlichkeitsarbeit des RPI