Bild: Jens Schulze

"Welche Schule für mein Kind?"

19. Februar 2021

Die Paul-Gerhard-Schule in Dassel präsentiert sich digital

Viele Eltern, deren Kinder die vierte Klasse der Grundschule besuchen, machen sich jetzt Gedanken über die weitere Schullaufbahn ihres Kindes. Dabei leiten Fragen, welche Kriterien dabei helfen können, die richtige Schulform und dann die richtige Schule zu finden. Für Eltern ist die Beantwortung dieser Frage gar nicht so einfach. Erschwernis ist diesem Jahr der pandemiebedingte Ausfall vieler Präsenz- Infoveranstaltungen.

In der Paul-Gerhardt-Schule haben wir digitale Formate geschaffen, bei denen sich Eltern bequem von zuhause aus über unsere Schule informieren können. Auf unserem bereitgestellten Padlet (www.t1p.de/PGS-kennenlernen) erleben interessierte Eltern und deren Kinder virtuell unsere Schule und können Einblicke gewinnen und Einzelberatungsgespräche vereinbaren.

„Die Kinder sollen glücklich sein“, hört man oft als Maxime aus Elternmund. Das ist schon mal ein guter Ansatz. Denn wer zufrieden oder gar glücklich ist, lernt viel besser und schneller als diejenigen, die unglücklich sind. Wie ermitteln wir Faktoren für Glück oder Zufriedenheit?

Zuerst sind wir alle darauf angewiesen, uns angenommen und verstanden zu fühlen. Das fällt leichter, wenn die Schule viel Wert auf Beziehungsarbeit legt. Eltern können das überprüfen, indem sie auf die Begleitprogramme achten, die der Beziehungspflege dienen: Verfügungsstunden, sozialpädagogische Begleitung, Schulseelsorge, ein evangelisches Profil etc.

Zufrieden sind Kinder, die sich nicht langweilen. Wichtig sind auch Programmangebote, die die Kinder spannend und herausfordernd finden. Hierfür eignet sich besonders der Blick auf Profile oder Schulprogramme: Was entspricht hier den Interessen meines Kindes? Wichtig ist auch eine hinreichende Herausforderung der kognitiven Fähigkeiten. Dies zeigen sich meistens bei einem Blick auf die Zensuren. Kinder mit guten und sehr guten Leistungen in der Grundschule brauchen „Futter“. Sie sind an einem Gymnasium sicher gut aufgehoben. Doch Vorsicht: Manchmal resultieren schlechte Ergebnisse auch aus Langeweile in der Grundschule.  Nicht jede befriedigende oder ausreichende Note spiegelt die kognitiven Fähigkeiten des Kindes wirklich wider. Wenn hier Fragen oder Beratungsbedarf aufkommen, stehen erfahrene Pädagogen an allen Schulen gerne zur Verfügung. An der Paul-Gerhardt-Schule versuchen wir beispielsweise die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Besuch eines Gymnasiums dann in einem ausführlichen persönlichen Gespräch zu ermitteln.

Überforderung und daraus resultierende Misserfolgserlebnisse sind eher hinderlich für Glück und Zufriedenheit aller in der Familie. Deswegen ist es wichtig, eine zweite Meinung einzuholen, wenn Unsicherheit bezüglich des geeigneten Weges durch die Schullandschaft besteht. Für Eltern könnte ein wichtiges Argument auch die technische Ausstattung der Schule sein. Auch helfen Nachfragen bezüglich der Dinge, die den Eltern wichtig sind.

Ein ganz wichtiges Argument aus Kindersicht ist der Kontakt zu Freundinnen und Freunden. Es ist für die Kinder unmittelbares Bedürfnis, mit denen zusammen zur Schule zu gehen. Für die unmittelbare Motivation ist das auch unter Beziehungsaspekten tatsächlich wichtig. Doch es ist zu bedenken: In einer neuen Klasse an einer neuen Schule, an der alle neu anfangen, finden sich schnell auch neue Freunde und Freundinnen!

Und wenn dann bald entschieden wird, in welche Richtung die Schulreise geht, kann man sich zusammen auf die Einschulung an der neuen Schule freuen, die dann hoffentlich endlich wieder „normal“ stattfinden wird!

Matthias Kleiner, Schulleiter an der Paul-Gerhardt-Schule in Dassel

Hier gelangen Sie zum Padlet (auf das Bild klicken)

Matthias Kleiner, Schulleiter an der Paul-Gerhardt-Schule in Dassel

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