#beziehungsweise jüdisch und christlich - näher als du denkst

01. September 2020

Kampagnestart Januar 2021

Auf diesem Weg möchten wir Ihnen die Kampagne „#beziehungsweise jüdisch und christlich – näher als du denkst“ vorstellen, die im Januar 2021 in vielen Landeskirchen und (Erz-)Bistümern starten wird – wir hoffen, stets ökumenisch verbunden und getragen!

Das Ziel ist, dass alle Landeskirchen und Bistümer sich verbinden zu einem ökumenischen Netzwerk, durch das im Jahr 2021 die enge Verbundenheit des Christentums mit dem Judentum an vielen Stellen erkennbar wird. Auch und gerade im Blick auf die Feste wird die Verwurzelung des Christentums im Judentum deutlich.

Mit dem Stichwort „beziehungsweise“ soll der Blick auf die aktuell gelebte jüdische Praxis in ihrer vielfältigen Ausprägung gelenkt werden. Die Kampagne ist ein Beitrag zum Festjahr 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland. Wir sind uns dabei bewusst: Die Betonung der Nähe ist nur unter Wahrung der Würde der Differenz möglich. Deshalb halten wir es für unverzichtbar, die Bezugnahmen auf das Judentum in christlichen Kontexten auch kritisch zu hinterfragen, Vereinnahmungstendenzen zu erkennen und zu vermeiden.

Lassen Sie sich inspirieren von den Themen, die einladen, die Beziehungen zwischen Judentum und Christentum neu nachzugehen und dabei sowohl Gemeinsames zu entdecken als auch die Brüche und die Unterschiede wahrzunehmen!

Aber vor allen Dingen: dass wir miteinander unterwegs sind gegen jede Form von Ausgrenzung, Rassismus und Antisemitismus.

Diese Kampagne ist ganz bewusst eine „share-Kampagne“: Wir stellen Ihnen die ökumenisch entwickelten Basistexte (das sind 14 Monatsblätter) zur freien Verfügung!

Dazu haben wir Plakate entwickelt und es werden Ihnen Materialien zu den 14 Themen auf der gerade entstehenden Website ebenfalls zur Verfügung stehen. So können Sie mit diesen Monatsblättern und den Materialien in ihrer Landeskirche arbeiten und sie eigenverantwortlich mit möglichst vielen teilen. Für Schaukästen, auf Ihren Websites, in den sozialen Medien.

  1. Wunderbar wäre es, wenn Sie Kooperationspartner im Bereich Ihrer Landeskirche / Ihres (Erz-)Bistums finden: So könnte die Kampagne ökumenisch mitgetragen werden durch die Mitgliedskirchen in der ACK, verbunden und in Kooperation z B. mit der „Gesellschaft für Christlich Jüdische Zusammenarbeit“ (GCJZ) oder anderen Bildungsträgern – so dass möglichst viele Teil einer gemeinsamen Bewegung werden.
  2. Wunderbar wäre es zudem, wenn Sie sich von den Texten aus jüdischem und christlichen Hintergrund anregen lassen, eigene Begleitveranstaltungen anzubieten – Gemeindeabende, Gottesdienste, Akademieveranstaltungen und Unterrichtsprojekte in verschiedenen Schulformen, die alle dem Ziel dienen, das jüdisch-christliche Lernen zu vertiefen.

Wenn viele an vielen Orten mitmachen, entsteht überall in Deutschland ein gemeinsames ökumenisches Netzwerk, das niederschwellig und sozusagen „im Vorübergehen“  (mit Plakaten z. B. in den Schaukästen) für die jüdisch-christliche Beziehungen sensibilisiert.

Den Begleitbrief zur Kampagne #beziehungsweise finden Sie im Download – ebenso die Basistexte der Monatsblätter und die Plakatentwürfe.

Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldungen und Anregungen und verbleiben mit herzlichen Grüßen - im Namen aller, die an der Entwicklung dieser Kampagne beteiligt waren

Ihre/ eure
Andreas Goetze/ Katrin Großmann/ Ursula Rudnick