Bild: Jens Schulze

NOT DARK YET

14. Dezember 2018

Alter, Endlichkeit und Tod in Pop- und Rocksongs

Die Popmusikheroen der 68er-Zeit sind alt geworden und machen Alter, Endlichkeit und Tod in mancherlei Hinsicht zum Thema. Es handelt sich nicht mehr um Tabuthemen, sondern in einer älter werdenden Gesellschaft um ein geradezu boomendes Themenfeld. Wie die Popmusikkultur diese existentiellen Themen breit aufgreift, zeigt anhand bekannter Songs eine neue Broschüre des Arbeitsfeldes Kunst und Kultur aus dem Haus kirchlicher Dienste. Auf 76 Seiten finden sich Anregungen für die Gemeinde- und Gruppenarbeit, für Gottesdienst und Andacht in Kirchengemeinden gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit.

Nach einer Einführung in das Thema eröffnet sich damit ein Einblick in die vielfältige Herangehensweise an das Themenspektrum durch verschiedene Pop- und Rockkünstler und -künstlerinnen und ihre Songs. Dem entspricht die Vielfalt der zwei Autorinnen und sieben Autoren mit ihren unterschiedlichen Perspektiven und Schwerpunkten. Sie stellen alle einen Bezug zu Bibeltexten her und geben Anregungen, wie der jeweilige Song sich in einem kirchlichen Zusammenhang einsetzen lässt.

2018 spielt zudem das fünfzigjährige Jubiläum der sogenannten „68er“ eine vielfältige Rolle. Es gibt TV-Dokus über dieses gesellschaftspolitisch aufgeladene Jahr, Zeitungs-Serien über die jeweiligen lokalen und regionalen Größen, Bücher mit Erinnerungen der damaligen Protagonisten und ihrer Hinterbliebenen und anderes mehr. Die 68er waren auch in kultureller Hinsicht prägend und geprägt: Die Popmusikkultur mit Rock und Beat, Blues und Soul war am Ende der 60er Jahre zu einer stilbildenden Kraft herangewachsen.

Dies zeigt die Broschüre unter dem Titel „NOT DARK YET – Alter und Tod, Endlichkeit und Einsamkeit in Pop- und Rocksongs“. 20 Songs von Künstlern wie zum Beispiel Johnny Cash, Patti Smith und Paul Simon sowie von Bands wie AnnenMayKantereit und Deine Lakaien werden vorgestellt und besprochen. Eric Claptons „Tears in Heaven“ geht beispielsweise Arend de Vries, Geistlicher Vizepräsident des Landeskirchenamtes, nach und erinnert sich an Trauerfeiern für verstorbene Kinder.

Informationen zum Arbeitsfeld Kunst und Kultur im HkD