Vorstellung von (Kurz-)Filmen und Songs zum Themenfeld "Krieg und Frieden, Tod und Trauer" mit methodischen Impulsen für den praktischen Einsatz dieser Medien.
Dr. Matthias Surall
Anja Klinkott
Hört die Würde an den Grenzen auf? Welche Folgen hat die Flucht für den Geflüchteten und wie wird die Person im Migrationsland aufgenommen. Diesen Fragen wollen wir gemeinsam nachgehen. Außerdem soll darüber nachgedacht werden, mit welchem Material diese Thematik im Religionsunterricht entfaltet werden kann.
Linda Frey, RPI
Felix Emrich, RPI
Ein biblisch-theologischer Workshop zum Thema Gewalt und Gewaltverzicht in der Bibel (für Jahrg. 9-13).
Matthias Hülsmann, RPI
In diesem Workshop lernen Sie ausgewählte Bilderbücher zum Thema Krieg und Frieden kennen, diskutieren deren Bedeutung und Einfluss auf Schüler*innen und erhalten praktische Anregungen für den Einsatz der Bücher im Unterricht der Klassen 3-6.
Lena Sonnenburg, RPI
Auch vor den Klassenzimmertüren macht der Krieg nicht Halt. Er wird von Kindern und Jugendlichen in den Medien und ganz konkret durch neue Schüler aus Kriegs- und Krisengebieten in der Klassengemeinschaft wahrgenommen. Mancher Schüler hat selbst Wurzeln im Ausland, andere haben sogar eine Fluchterfahrung gemacht. Was eint ist der Wunsch nach Frieden. Der Religionsunterricht kann ein Ort sein, sich auszutauschen, Meinungen zu entwickeln und sich mit Impulsen aus dem Glauben zum Nachdenken anregen zu lassen. Der Workshop stellt Unterrichtsmaterial zu diesem Themenkomplex vor, lädt aber auch zum Selbstausprobieren einzelner Elemente ein.
Kerstin Hochartz, Dozentin am RPI
Melanie Jacobi, Religionslehrerin
Dr. Elke Gryglewski, Geschäftsführerin Stiftung Nds. Gedenkstätten
Katrin Unger, Gedenkstätte Bergen-Belsen
Wie kann es sein, dass es Menschen gibt, die nichts aus der Bahn zu werfen scheint, während andere an Schicksalsschlägen oder äußeren Umständen wie der Klimakrise zerbrechen?
Diese Frage ist für Wissenschaftler und andere so interessant, dass der Begriff ‚Resilienz‘ in den letzten Jahren eine erstaunliche Karriere gemacht hat.
Was ist Resilienz? Ist es auch für uns in Kirche und Schule, in Seelsorge und Beratung wichtig, sie zu stärken? Oder ist dieser Hype auch kritisch zu sehen?
Joachim Wittchen
Anita Christians-Albrecht
Innerer Friede kann entstehen, wenn wir verzeihen und vergeben können – auch uns selbst. Fehler, Schuld und Verletzungen passieren. Schmerz, Groll und Vorwürfe als Reaktion darauf sind normal. Aber sie kosten viel Kraft und belasten das Weiterleben.
Mit einem meditativen Zugang nehmen wir anhand kleiner Alltagsszenen genauer wahr, welche Gedanken und Wertungen in uns entstehen, welche Gefühle damit verbunden sind und was im Körper wahrnehmbar ist.
Mit einer kleinen Vergebungsmeditation bewegen wir das Herz einen Schritt in Richtung Vergebung. Loslassen, was war, und Akzeptieren, was ist. Schauen, welche Handlungsmöglichkeiten sich auftun. Und spüren, wie befreiend es sich auswirken kann, wenn wir vergeben und wenn uns vergeben wird.
Pastorin Christine Tergau-Harms, Leiterin des Stadtklosters – Kirche der Stille in Hannover, Sozialtherapeutin, Supervisorin|Coach DGSv, MBSR®-Lehrerin (achtsamkeitsbasierte Stressbewältigung)
Es ist eine große Bereicherung, der Lösung eines Konfliktes Stück für Stück näher zu kommen: durch Gespräche, durch den Mut, die eigene Verantwortung genau zu betrachten, durch den analytischen Blick auf das gesamte große Ganze wie auf das eigene kleine System. Konfliktlösungsstrategien könnnen so naheliegend sein - und scheinen gleichwohl oft unerreichbar. Die Entscheidung für einen Schritt, der den "allgemeinen Frieden" im persönlichen Umfeld erleichtern kann, wird über die Maßen hilfreich sein - gut ist's, dabei einige grundlegende Punkte im Blick zu haben. Diese sind Thema des Workshops.
Dr. Mechthild Klotz
Rassismus ist leider ein Teil unserer gesellschaftlichen Realität. Einige Betroffener rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt vernetzen sich, unterstützen sich und führen selbst Veranstaltungen durch, um u.a. auf den strukturellen Rassismus aufmerksam zu machen.
In Dortmund spricht Gamze Kubaşık, Tochter von Mehmet Kubaşık, der am 4. April 2006 vom NSU ermordet wurde, in Schulen sowie anderen Bildungsorten über ihre Erfahrungen mit den Sicherheitsbehörden, über die Täter-Opfer-Umkehr und über die Erinnerungsarbeit. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit dem Bündnis Tag der Solidarität - Kein Schlussstrich Dortmund.
In dem Workshop wird darüber gesprochen, warum diese bildungspolitische Arbeit aus der Perspektive von Betroffenen rechter Gewalt wichtig ist, wie diese aussieht und welche Hindernisse bzw. Abwehrhaltungen diese aber auch erschweren.
Referent: Ali Sirin, Sozialwissenschaftler und Aktivist im Bündnis Tag der Solidarität - Kein Schlussstrich Dortmund
Melanie Stamer
Der Workshop widmet sich unterschiedlichen Situationen des (beruflichen) Alltags:
Muss ich immer diskutieren? Welche Möglichkeiten der Positionierung habe ich? Wie kann mit unterschiedlichen Positionen umgegangen werden? Wann verletzen sie den Rahmen des demokratischen Meinungsspektrums und erfordern eine Grenzziehung? Wann sind sie ein Zeichen von Vielfalt an Perspektiven und als solche bereichernd und wert zu diskutieren?
Die Frage, wie ich meinen Standpunkt vertreten kann, ohne dabei die Arbeitsbeziehung zu gefährden, wird Gegenstand des Workshops sein. Ebenso die Frage, wie eine gelingende Kommunikation und tragfähige Arbeitsbeziehung gestaltet werden kann, verbunden mit der Reflexion von Gesprächsstrategien und individuell passenden Reaktionen.
Dafür spielt neben der inhaltlichen und situativen Auseinandersetzung auch die Reflexion und Stärkung der eigenen Haltung eine zentrale Rolle. Anhand beispielhafter Fälle aus der beruflichen Praxis wird mittels interaktiver Übungen und Gruppendiskussionen das eigene Auftreten und Redeverhalten.
Wiebke Eltze, Antonio Amadeu Stiftung
Einerseits brauchen wir Regeln und Vorstellungen, um unseren Alltag zu händeln und damit Ereignisse in der Welt verstehbar zu machen. Sind die Regeln zu fest und die Vorstellungen erstarrt, kann es einengend sein und in Vorverurteilungen münden, die in Konflikte münden können. Sind wir tatsächlich so offen, haben einen freien Geist oder wo gibt es evtl. auch Stereotypen in unseren Köpfen?
Gabriele De Bona
Referentin im Ev.-luth. Missionswerk Hermannsburg
Arbeitsbereich Gender International und Ökumenische Zusammenarbeit Äthiopien
Die Zivilgesellschaft in Russland ist so gut wie am Ende - wie lebt es sich in dem Land, das die Söhne an die Front ruft und die Töchter mundtot macht? Bericht und Austausch im Rahmen eines Workshops, der eine polarisierte Haltung von "Gut und Böse" hinterfragt und zwischenmenschliche Aspekte stark machen will. Gemeinsames Entwickeln von Strategien, eine differenzierte Meinungsbildung in Zeiten von "fake news" in der Schule zu stärken.
Waldemar Rausch
Referent im Ev.-luth. Missionswerk Hermannsburg
Arbeitsbereich Globale Nachhaltigkeit und Ökumenische Kontakte Russische Föderation
Südafrikas Reise vom weltweit geächteten Apartheidsstaat zu einer Demokratie hat Ende des vergangenen Jahrtausends weltweit viele in ihren Bann gezogen. (Wie) konnten ehemalige Nutznießer der Apartheidspolitik und deren Opfer nun friedlich miteinander die Zukunft des Landes gestalten? Der anglikanische Priester und ANC Freiheitskämpfer Michael Lapsley verlor im Kampf gegen das Apartheidsregime durch eine Briefbombe beide Hände. Seine beeindruckende Reise auf dem Weg der Heilung hat er für viele SüdafrikanerInnen nutzbar gemacht in dem "Institute for Healing of Memories" - das durch workshops Menschen auf den Heilungsweg einlädt. Dieser Ansatz wird vorgestellt und gemeinsam suchen wir dann nach Elementen, die auch im Deutschen (Schul-)Kontext hilfreich sein können.
Dr. Joe Lüdemann
Referent im Ev.-luth. Missionswerk Hermannsburg
Arbeitsbereich Globale Kulturelle Vielfalt und Ökumenische Beziehungen zu Südafrika, Botsuana und Eswatini
Das aus dem Andenraum stammende Konzept des "Buen Vivir" speist sich aus Tradition und Kultur indigener Gemeinschaften. Buen Vivir propagiert in einem utopischen Sinn eine andere Sichtweise auf Natur und Umwelt, ein soziales und solidarisches Leben in Gemeinschaft. Konkrete Wirkmacht entfaltet z.B. die Idee der Natur als Rechtssubjekt: Der Fluss hat ein Recht darauf, nicht verschmutzt zu werden.
Ausgehend von diesem Konzept wird in diesem Workshop aus der Advocacy-Arbeit für die Rechte indigener Völker berichtet und es werden konkrete Anknüpfungspunkte im Bereich der Bildungsarbeit vorgestellt und entwickelt.
Tobias Schäfer-Sell
Referenti im Ev.-luth. Missionswerk Hermannsburg
Arbeitsbereich Advocacy International und ökumenische Zusammenarbeit Malawi
Bei einem Freiwilligendienst geht es um die transkulturelle Begegnung von Menschen und das voneinander und miteinander Lernen - für mehr Verstehen und Empathie, was dem Globalen Frieden dienen kann. Gleichzeitig wühlt solch ein Dienst im Ausland die jungen Menschen auch auf - schafft in ihnen erstmal häufig einen gewissen Unfrieden, der nach Aktion für mehr Gerechtigkeit verlangt.
In diesem Workshop erfahren Sie mehr über die internationalen Freiwilligendienste des ELM. Sie haben die Möglichkeit Freiwillige zu interviewen, was ein Freiwilligendienst für sie mit Frieden zu tun hat und welchen Mehrwert er erbringt.
Als Lehrer*innen können Sie durch diesen Workshop interessierte Schüler*innen der Abschlussklassen über dieses Angebot informieren, an das ELM vermitteln oder mit uns gemeinsam eine Infoveranstaltung oder einen Workshop zum Thema interkulturelles Lernen an ihrer Schule organisieren.
Niels von Türk
Referentin im Ev.-luth. Missionswerk Hermannsburg
Arbeitsbereich Freiwilligenprogramm
Wir schauen uns bekannte und weniger bekannte Friedenssymbole an und tauschen uns über deren Entstehungsgeschichte aus. Anschließend kreieren wir ein „neues Symbol“, das unseren eigenen Wunsch und unsere Forderungen nach Frieden ausdrückt (dies kann in Einzelarbeit oder in der Kleingruppe geschehen).
Ingrid Lüdemann
Referentin im Ev.-luth. Missionswerk Hermannsburg
Arbeitsbereich Bildungsreferentin Friedensort2GO
Carina Flores
Autorin, Trainerin in der Politischen Bildung, Transformatives Lernen, Diversität und Antidiskriminierung
Maik Bischoff
Pädagogischer Mitarbeiter für Gewaltpräventionsprojekte
im Haus kirchlicher Dienste und Antikriegshaus Sievershausen
Als Lehrkraft in den vielfältigen Herausforderungen des Unterrichts gelassen handeln - Wunsch oder Wirklichkeit? Dieser Workshop führt in die Technik des Konstatierenden Aufmerksamen Wahrnehmens (KAW) ein und gibt damit eine Methode an die Hand, um mit den kleineren und größeren Konflikten des Alltags gelassener umgehen zu können. Das KAW stammt aus der Praxis der Introvision, die an der Universität Hamburg im Kontext der Ausbildung von Lehrkräften von Professorin A. C. Wagner entwickelt wurde.
Pastorin Dr. Christiane-Barbara Julius
Unser Projekt ist eine Bildungsmaßnahme und versteht sich als Hilfe und Unterstützung von Schulen und gesellschaftlichen Gruppen, das Judentum als Religion kennenzulernen und damit zur Abwehr offener und latenter Formen von Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit in unserer Gesellschaft und zu Toleranz und Respekt beizutragen.
Ruth de Vries und Monika Stadje
Wir werden verschiedenen Übungen zum kreativen Schreiben ausprobieren und im Rahmen von biblischen Texten und der Adventszeit Friedensbotschaften gestalten. Einen Bleistift und Papier, wenn möglich, bitte mitbringen.
Gudrun Junge
Die Methode des Biblilogs ermöglicht es Teilnehmenden, auf sehr gleichberechtigte Weise in Bibeltexte einzutauchen und sie gemeinsam auszulegen. Die Methode selbst ist Einübung in eine friedliche Diskussionskultur. Wir werden sie am Beispiel eines Friedenstextes aus der Bibel kennenlernen und erleben. Um Bibliologe anzuleiten, braucht es eine mehrtägige Fortbildung. Im Workshop gibt es aber Impulse, die man gleich im Anschluss mit Schüler*innen umsetzen kann.
Andreas Behr,
Bibliologtrainer, Landeskirchlich Beauftragter für den Kirchentag